Dienstag, 3. Juni 2008

Erweckung bei König Hiskia. Da steht nicht viel von Wundern und Heilungen. Dafür aber von ganzer Hingabe an Gott.

Erweckung ist gerade Thema. Gestern hab ich ja schon darüber geschrieben, wie Gott sein Volk zur Zeit des Königs Hiskia nach langem Götzendienst wieder zu sich bekehrte. Lest in der Bibel 2. Chronik Kapitel 29 – 31.


4 kleinegroße Gedanken fand ich dort noch - nur ganz kurz:

  • Sinn – 2. Chronik 20, 10: „Nun hab ich im Sinn, einen Bund zu schließen mit dem Herrn, dem Gott Israels, dass sein Zorn und Grimm sich von uns wenden.“ Der Sinn ist hier wohl der Wille. Hiskia entscheidet sich, Gott neu zu suchen. In Erweckungszeiten kommt es zu einer Sinnesänderung. Willensänderung. Plötzlich will man Göttliches. Man erkennt, dass man sich von Gott entfernt hat. Man erschrickt über seine Sünde. Man wird willens, sich wieder an Gott zu wenden und ihn heiß zu vermissen. Das ist sicher eine Entscheidung, die zum Teil in unserer Kraft steht. Wir können uns (manchmal/immer?) willentlich dazu entscheiden, Gott zu bitten, dass er uns erweckt. Ein erstes Gebet könnte sein, dass Jesus uns eine tiefe Sehnsucht schenkt und wir nichts mehr wollen, als ihn – JESUS - allein.

  • Knie – 2. Chronik 29, 29: „Als nun das Brandopfer verrichtet war, beugten der König und alle, die sich bei ihm befanden, die Knie und beteten an.“ Wir dürfen uns vor Gott neu und immer wieder beugen. Knie und Herz müssen gebeugt sein. Körper – und Herzenshaltung spielen zusammen. Ein gesenkter Kopf und die geneigten Knie sind Ausdruck der inneren Verfassung. Immer wieder, wenn ich beim Bibellesen etwas über das Neigen vor Gott lese, lege ich kurz die Bibel zur Seite und bete flink auf den Knien. Dann weiter an die Bibel. Probiere es aus und bitte Gott kniend um neue Frische im Glauben. Egal, ob du dabei etwas spürst, oder nicht.

  • Hand – 2. Chronik 30, 8: „So seid nun nicht halsstarrig wie eure Väter, sondern gebt eure Hand dem Herrn und kommt zu seinem Heiligtum ...“ Es heißt ja, dass wir in Hand Gottes sind und dass uns nichts aus ihr reißen kann. Hier wird nun gerufen, dass wir unsere Hand Gott geben sollen. Also vielleicht mal die Hände in die Höhe gerissen und Jesus hingehalten!? Nimm mich, Herr, und ergreife mich!

  • Herz – 2 Chronik 30, 19: „Der Herr, der gütig ist, wolle gnädig sein allen, die ihr Herz darauf richten, Gott zu suchen ...“ Jesus will unser Herz. Nach jüdischem Verständnis ist das Herz die menschliche Person mit allen Facetten ihrer Persönlichkeit: Vernunft, Wille, Gefühl, Verstand, Kraft, Seele u.s.w. werden als einen Einheit gesehen. Der Hebräer trennt nicht so zwischen Geist, Seele, Leib. Es jammert Gott, dass unser Herz so mit anderen Dingen erfüllt ist. Unser Leben und Reden drücken aus, wovon wir erfüllt sind. Wir reden soviel frommes Zeug und unser Herz ist doch so weit von Jesus weg ist. Er steht vor unserer Herzenstür und klopft an (Offenbarung 3). Jesus will in unser Herz. Ins Zentrum. Jesus, richte unser Herz doch mehr und mehr auf dich aus, dass wir dich allein im Blick haben.


Erweckungszeiten: Sinn, Knie, Hand und Herz werden von Gott ergriffen. Wie schön. Mich freuen diese Texte gerade hammermäßig. Was fällt dir zu diesem schönen Thema ein? Schreibe einen Kommentar!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

in erweckgunszeiten ist der ganze mensch betroffen: knie, herz, hand und sinn ... in 2. chronik 29, 6 kommen noch der rücken und das gesicht dazu, die von gott abgewendet sind, dann aber wieder zu ihm gekehrt werden