Montag, 21. Juli 2008

5L von Tim Keller - Teil 3. Spannender geht es wohl kaum!! Die erste Phase einer Gemeindegründung und das W - Modell. Kann´s endlich losgehen?

Wie man eine Gemeinde gründet und wie man sein Umfeld wie ein Sauerteig mit Jesus durchdringt, verrät uns Tim Keller: Er nennt die 5 L: Locating, Learning, Linking und Loving. Die hatten wir in Teil 1 und Teil 2. Jetzt kommt Teil 3.

5) Launching: Wie startet man jetzt ganz praktisch eine neue Gemeinde? Das ist eine superspannende Frage. Es gibt verschiedene Ansätze. Die Gemeindegründer der FEG empfehlen das W – Modell: Dabei gibt es in einem Monat 4 Termine/Veranstaltungen/Treffen der neu gegründeten Gemeinde.

    Der erste Hochpunkt im W = 1) Man feiert einen gemeinsamen öffentlichen Gottesdienst. Alle kommen zu Predigt, Gesang, Gebet, Abendmahl, Essen zusammen. Es gibt Kinderprogramm. Man bleibt nach dem Gottesdienst noch länger, hat Spaß und ausreichend Zeit für Austausch. Vielleicht unternimmt man gemeinsam etwas: Fahrradtour oder Wanderung. Nicht nur Gottesdienst! Gemeinsames Leben wird eingeübt. Alles ist Gottesdienst. Neue Leute kommen.

    Der erste Tiefpunkt im W = 2) Kein Gottesdienst im herkömmlichen Sinn (der ist anfangs nur 1x im Monat). Das Gründungsteam trifft sich. Gebet füreinander und biblische Betrachtung. Austausch über die zunehmenden Kontakte zu Menschen in der Stadt. Visionieren und Brainstormen über die nächsten Schritte in der Gemeindegründung. Inspirierende Sitzungen. Ermutigung des Kernteams. Dazu das Leben feiern. Gemeinsames Essen. DVD oder Kinobesuch.

    Der zweite Hochpunkt im W = 3) Hier gibt es ein Treffen mit allen Menschen, zu denen man bisher Kontakt hat. Kein echter Gottesdienst wie man ihn kennt. Mehr Gemeinschaft. Naklar auch Gebet und kleine biblische Botschaft. Schwerpunkt auf gemeinsamer Aktion. Grillen. Schwimmen. Kinderspaß. Jeder kann jeden mitbringen. Was sich ergibt, wird freudig aufgegriffen.

    Der zweite Tiefpunkt im W = 4) Hier kommt das Gründungsteam wieder wie in Punkt 2) zusammen. Strategische Planung. Gebet für die Kontakte im Ort. Ausrichtung auf Jesus.

    Mit der Zeit führt man einen zweiten Gottesdienst (also bei Punkt 1 und bei 3) ein. Mehrere W nebeneinander ergeben die Wochen des Jahres und ein regelmäßiges Gemeindeleben. Hier an der Stelle müsste man jetzt noch eine ganze Menge mehr schreiben. Ich glaub, es gibt nicht das Rezept. Man legt einfach mutig und betend los. Wenn du eine Idee hast, wenn du ein Konzept oder einen Ansatz der Gemeindegründung kennst, dann beschreibe ihn mir doch bitte!! Bitte schreibe dann einen Kommentar. Ich will auf diesem Gebiete unbedingt etwas lernen. VIELEN DANK!

    LinkTip: Wenn Gemeinde das nicht mehr macht, dann lieber schließen!
    LinkTip: Virusmarketing und Gemeindegründung?
    LinkTip:
    Jesus zu den Freunden bringen - durch mein Vorbild!
    LinkTip: Wie gründet man eine Gemeinde?


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Kleingedrucktes: Tim Keller kennt diese beiden Möglichkeiten einer Gemeindegründung. Modell a) Top Down: Mit einem fetten Event. Einladung den vielen Leuten geben, die man bereits kennt. Dann muss es aber weitergehen! Nicht nur ein Strohfeuer!! Vorher Perspektive entwickeln. Wo wollen wir hin? Nächsten Gottesdienst schon im Ärmel haben. Neben dem GoDi stückfürstück Leben und Glauben verbinden. Problem: Vielleicht macht man nur das, was man aus seiner Heimatkirche schon kennt und tut nicht wirklich das, was der Kiez braucht. Modell b) Bottom Up: churchplanter und normaloChrist leben unter den Menschen. Es entwickeln sich viele Kontakte, die dann geordnet, gebündelt werden. Man beginnt, die Menschen regelmäßiger zu sammeln. In Hauskreise, in Clustern – siehe hier: http://tiefebene.wordpress.com/2007/05/08/was-sind-cluster/ oder in MutterKindGruppen. Neben den kleinen Treffen in der Woche startet man einen Gottesdienst. In einer Bar? Im Wohnzimmer. Problem: Braucht manchmal vielviel Zeit. Ernüchternd, wenn man nicht die Leute erreicht. Passiert nix?!