Gestern war ich kurz in Heilbronn. Auf der Straße verteilte ein älterer Herr kleine Handzettel. Mir hielt er einen Brief von Gott hin. "Es geht um Jesus!", sagte er. Ich frage solche Leute oft und gern, wer sie sind, was sie da unter das Volk bringen wollen und warum. So sprach ich auch mit ihm. Steckbrief: Alexander; Russlanddeutscher; 50 Jahre kein Christ gewesen; hatte Gott gebeten, dass er mit seiner Familie nach Deutschland auswandern kann; dann würde er Christ werden; 3 Wochen später staatliche Genehmigung zur Ausreise; jetzt seit 20 Jahren mit Jesus unterwegs. Ich liebe Russlanddeutsche wirklich!!
Wir sprachen über 1000 Sachen. Seine Rede war allezeit freundlich und mit Bibelversen durchsetzt. Er strahlte in einer Tour. Wir kamen auf Jesaja und seine Schau der Heiligkeit Gottes (Jesaja 6 in der Bibel), auf die Wiedergeburt, auf die Wiederkunft Jesu und wie schön es dann sein wird, bei ihm zu sein; wir sprachen über Ehe und dass das wohl das Schönste sei, gemeinsam für Jesus unterwegs zu sein.
Dann verabschiedeten wir uns. Er hielt meine Hand, spitze die Lippen und sagte sinngemäß: „Wir müssen uns jetzt noch küssen. Der Bruderkuss. Wir müssen uns richtig in Liebe wie Brüder in Jesus verabschieden.“ Mir wurde es etwas mulmig. Gleichzeitig war es so witzig und mir krempelten sich die Fußnägel hoch. Ich lehnte dankbar ab mit der Begründung, dass das bei uns nicht so üblich sei. "Ist es denn aber richtig?", fragte er.
Der Bruderkuss in der Bibel: „der heilige Kuss“ in Römer 16; „der Kuss der Liebe“ in 1 Petrus 5 war Ausdruck der christlichen Liebe der Gläubigen zueinander. Wohl auf das eigene Geschlecht begrenzt. Hab ich bisher noch nicht weiter drüber nachgedacht.
Lies hier noch einmal den vorletzten Artikel über Erweckung!