Fand eben einen sehr feinen drum´n´bass - Mix meiner alten Helden ED RUSH und OPTICAL. Die Freunde brachten damals einen ganz neuen Sound auf: volle Kanne technoide basslines und beats, die so garnicht nach den normalen mir inzwischen viel zu lighten Jungleriddims klangen.
Bei D&BTV kann man sich die Freunde mixend anhören/ansehen. Anlage an!! Bei Minute 14 muss man doch einfach rocken =)
Dienstag, 29. Januar 2008
Ich dachte, die leben schon nicht mehr.
Montag, 28. Januar 2008
THE DAVOS QUESTION
Every year, many of the world's top leaders attend the World Economic Forum in Davos, Switzerland, to discuss how to make the world a better place. Dieses Jahr unter anderem mit Brian McLaren, wie die Kiwi berichtete.
Entspannung nach der Arbeit
Vor kurzem ging´s um das langsamere Leben und darum, wie man einen freien Tag gestaltet.
Dazu gehört für mich auch die Frage: Wie kann man nach einem vollen und arbeitsintensiven Tag zur Ruhe finden und erholsam entspannen, ohne immer schon an den nächsten Tag und seine Herausforderungen zu denken? Das ist für mich eine kleine Kunst. Vor nicht allzu langer Zeit nahm ich noch alle Gedanken des Tages mit in mein Bett. Heute gelingt es mir schon viel mehr, davon Abstand zu gewinnen. Ich hab mir einen gewissen Egoismus angewöhnt, indem ich nach getaner Arbeit, selbst, wenn sie einmal nicht beendet werden konnte, den Stift fallen lasse und mir sage: Jetzt ist Schluss! Jetzt kommt Entspannung! Morgen geht’s weiter.
Früher hab ich bei manchen Ami – Büchern die 5 Punkte – Programme nie gemocht. Jetzt merke ich, das mir das gerade aber doch hilft. Hier einige Punkte, die ich gerade einübe, um abends gut runterzukommen:
ENTSCHEIDUNG – Jetzt (und schon am Morgen) die Entscheidung treffen, sich am Abend Ruhe zu gönnen. Ich musste erst einmal erkennen, dass ich mich unnötig hetze und stresse. Es muss auch mal Schluss sein. Wenn ich mich nicht willentlich entschließe, in meinem Leben etwas ändern zu wollen, werde ich der Getriebene bleiben und alles bleibt beim Alten. Die letzten Stunden des Tages sollen nicht mit Gedanken an Arbeit und Pflicht erfüllt sein.
BELOHNUNG – Vor Arbeitsbeginn für den Abend ein Belohnung einplanen. Darauf kann man sich den Tag über freuen. Sie motiviert für die Arbeit und ist eine Freude am Abend. So wird der Abend ein highlight, auf das man sich freut: Fußbad und joggen, gutes Essen und Freunde treffen.
TREUE – Erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Die für den heutigen Tag vorgenommene Arbeit so treu und gewissenhaft wie nur möglich erledigen. Wenn man weiß, dass man nicht faul oder nachlässig war, kann man am Abend ein ganz ruhiges Gewissen haben.
PLANUNG – Abends die MostImportantThings (MIT) des nächsten Tages notieren. Was sollen die wichtigsten Aufgaben sein? Sind sie geplant, kann man für heute abschalten. Kommt dann doch noch mal ein drängender Gedanke hoch, wird er schnell auf einem weißen Blatt notiert und morgen weiter verfolgt. Manchmal gibt Gott auf diese Art noch einen Hinweis, sodass nichts Wichtiges vergessen wird.
HOBBY – Mal was Anderes denken, das nichts mit der Arbeit zu tun haben. Ein gutes Buch lesen, ein Bild malen oder eine Predigt hören. Am Besten sucht man sich ein Thema, an dem man über eine gewisse Zeit intensiv arbeitet und über das man nachdenkt: ein fremdes Land der Welt oder Modellbau? Welches Hobby könnte man mal wieder reaktivieren? Ich hab angefangen, zu joggen =)
RUHE – Stille zulassen. Fernseher aus. Radio aus. Keine stressige Musik. Kein Geräusch und Gezischel in die Ohren kommen lassen. Dazu gehört auch, mehr Zeit zwischen Arbeitsschluss und Bett einzuplanen. Langsam in die Nacht schleichen und keine Hauruckentspannung. Es ist nicht gut, von der Arbeit und mit Gedanken daran von Null auf Jetzt schlafen zu gehen.
GOD – Weg von allem, was Krach macht und hin zu Jesus. Mal für einen Abend größere Menschenansammlungen, Party oder Kneipe meiden und ganz bewusst in der Stille auf Gott warten. Alles noch einmal im Gebet vor Jesus ausbreiten und mit ihm besprechen. Die Bibel lesen und nach dem Willen Gottes fragen. Dann den Tag mit Dank in seine Hände zurück legen. Er hat seinen Segen vielfach gegeben. Ohne ihn wären wir nichts!!
Samstag, 26. Januar 2008
Leinen los!
Gestern abend fand ich in "Mehr vom Leben" von Stephan Volke folgenden Gedanken:
"Wer etwas erleben will, muss aufbrechen. Nur unterwegs gibt es neue Dinge zu entdecken, denn, wo wir gerade stehen, ist uns das meiste ohnehin bekannt."In diesem Zusammenhang werden dem Leser dann verschiedene Fragen gestellt. Diese können entweder theoretisch und am Schreibtisch durchdacht werden oder aber ohne viel Zögern ihre Antwort in einem praktischen und entschlossenen Schritt finden. Was will ich tun, um wieder frei zu sein? Was sind die Bindungen, die es mir noch unmöglich machen, unterwegs zu sein. An welchen alten Gedanken, Mustern oder Plänen halte ich mich noch fest, die ich doch aufgeben könnte und was sind die neuen Ufer, zu denen ich mich mit Jesus aufmachen könnte? Volke schreibt weiter:
"Eine Weiterentwicklung oder sogar das Einschlagen einer völlig neuen Richtung ist zu jedem Zeitpunkt meines Lebens möglich."
Freitag, 25. Januar 2008
Beim Autofahren
Wie kann man leben, als ob man nur 4 Gänge hat? Ich borgte mir vor ein paar Tagen ein Auto und fuhr nach Heilbronn. Schnell merkte ich, dass ich statt 5 nur 4 Gänge hatte. Erst wollte mich aufregen und innerlich über die lahme Ente schimpfen. Doch da kam mit der Gedanke – und der passte wieder voll in meine derzeitigen Überlegungen, dass dies ein wunderbares Bild für ein langsameres Leben ist. Warum sollte ich rasen, wenn ich ebenso langsamer fahren kann? So nahm ich dieses gemächliche Auto schnell zum Anlass, mich in der Ruhe und im innerlichen Runterschalten zu üben. Und das ging einfach und leicht wirklich nur durch einen kleinen willentlichen Entschluss dazu. Ich konnte eh nichts ändern an dem Auto. Ankommen würde ich trotzdem.
Seither mache ich mir umso mehr Gedanken darüber, wie ich mein Leben und den täglichen Rhythmus so gestalten kann, als ob ich einen Gang weniger hätte. Ich will nicht mehr rasen. Und vielleicht habe ich sowieso nur 4 Gänge in meinem Leben und versuche ständig, mit Druck und Kraft einen nicht vorhandenen 5. Gang einzulegen?! Wie entspannend ist es dann doch, gemäß seiner Anlage und seinen technischen Gegebenheiten zu leben. Keine Ahnung, wo das noch hinführt, aber es geht weiter ...
Siehe auch: Langsamer leben.
Donnerstag, 24. Januar 2008
Mauern bauen
In meinem regelmäßigen Mentoring – Treffen kam ich über ein Nebengleis zu einer interessanten Frage: Wie kann ich Schwellen und Mauern gegen Ablenkung aufbauen und so konzentrierter und länger an meinen Aufgaben arbeiten?
So oft ist an meinem Tage die Zeit zerrissen und ich kann häufig nicht länger an einer Sache sitzen. Manches davon kann ich nicht ändern und wird mir vorgegeben. Jedoch liegt es auch an mir, wie ich mich diszipliniere und ob ich mich von jeder kleinen Mücke ablenken lasse. Ein paar Gedanken flogen mir zu und ich fühle mich ertappt:
ERKENNEN – Es beginnt damit, dass ich weiß, was mich immer wieder abgelenkt und ich so mit meinen Aufgaben nur schleppend voran komme. Die Sache also mal analysieren: Wo hänge ich immer wieder fest und wie werde ich bei meiner Arbeit unterbrochen? Was will ich konkret angehen und welche Fallen muss ich umgehen. Don´t panik!! Wenn es mal nicht klappt, dann einfach wieder einen neuen Anlauf nehmen. Übungssache.
FOKUSSIEREN – Schon am Vorabend klären und festlegen: Was sind die MostImportanThings (MIT) des kommenden Tages, die erreicht werden müssen? An denen muss ich arbeiten!! Was ist das schillernde Ziel, an dem ich heute oder in dieser Woche ankommen will? Und was kann später erledigt werden? Nicht auf jede Mailnachricht umgehend reagieren, sondern besser eine Zeit für E – Mailpost einrichten. Auch Telefonate lieber für einen bestimmte Zeit einplanen. Auf Anfragen überlegt antworten und nicht überall gleich zusagen.
STARTEN – Morgens nicht lange mit Mails, Aufräumen, Gesprächen und Privatlektüre verzetteln, sondern gleich an die Aufgaben gehen. Ein gelungener Start ist schon ein gutes Stück Ziel. Ist bis 11 Uhr ein großer Batzen geschafft, dann gibt das Schwung bis zum Mittagessen.
NACHFRAGEN – Regelmäßig die Pistole auf die Brust und prüfen, ob ich auf dem geplanten Weg und schon näher am Ziel bin. Vielleicht hilft mir ein Verbündeter, der mich am Abend fragt, ob ich geschafft habe, was ich wollte.
IGNORIEREN – Nicht auf jedes Geräusch vor der Tür achten: Schon die alten Wüstenväter ermahnten, beim Gebet nicht auf die Stimmen und Bewegungen auf dem Flur zu achten. Gleiches gilt für die Arbeit! Doch gibt es leider auf jeden Fall trotzdem immer noch genug, was uns ablenken wird. Einfach nicht darauf eingehen und so tun, als ob nichts wäre. Es gibt Wichtigeres zu tun. Dies ist eine Frage der Disziplin: Gebe ich jedem Gedanken Möglichkeit, Raum und Erlaubnis, mich zu bestimmen? Will ich wirklich bei jeder kleinen Erinnerung an dies oder das aufspringen?
AUSSCHALTEN – Musik lenkt (mich) eher ab. Darum CD während der Arbeit aus.
AUFRÄUMEN – Auf dem Schreibtisch sollte nur die aktuelle Arbeit liegen. Das interessante Buch, das man schon immer lesen wollte und die Zeitschrift mit den durchzusehenden Artikeln gehören nicht neben den Themenentwurf, an dem man gerade sitzt. Günstig: Wohn – und Arbeitszimmer trennen. Geht aber vielleicht nicht immer.
BELOHNEN – Belohnung bei Erreichen eines Ziels in Aussicht stellen: Das motiviert und spornt an, die Aufgaben treu zu erledigen.
Es geht weiter!!
Dienstag, 22. Januar 2008
GTD geht weiter
Wie man an den letzten Einträgen unschwer erkennen kann, beschäftige ich mich mit GTD: Wie kann ich mich organisieren und das Leben auf die Reihe kriegen? Wie kann ich meinen Tag und meine Aufgaben planen und wie kann ich mich selbst kontrollieren, ob ich die nötigen Schritte auch wirklich gehe, um das Tagesziel zu erreichen?
Damit zusammen hängt für mich die Frage nach Gedankenkontrolle und emotionaler Balance: Wie kann ich mein Denken und Fühlen im Getöse der vielen Anfragen steuern? Wie kann ich meine Einschätzung der aktuellen Lage positiv beeinflussen und so verhindern, dass die Umstände mich überrennen? Positive Lebenseinstellung eben und wie man sie sich erhält.
Momentan gehen mir so manche Kronleuchter auf! Wenigstens in der Theorie – an der Praxis wird gearbeitet. Hier nun eine Reihe hilfreicher links. Überall geht’s um Motivation, Produktivität, Effektivität ... Was immer das heißen mag und wie auch immer man sie misst.
(1) Tina Su will einfach denken und das jetzt. Mitdenken und ausprobieren kann man bei thinksimplenow.
(2) Steve glaubt, wir werden, weil wir können und beschreibt das auf beyondbehaviors.
(3) Leo kommt aus Guam schreibt auf seinem blog zenhabits. Superblog!
(4) Ivan schreibt auf blatter. Neuerdings hat er seine Finger auch bei den Imgriffern mit drin.
(5) Leon weiß, was uns vom Starten abhalten will. Bei lifehack kann man´s nachlesen.
(6) Fast vergessen: Sehr empfehlenswert ist auch imgriff!!!
N A C H T R A G : zenproblog eben entdeckt.
Mittwoch, 16. Januar 2008
THE ART OF DOING NOTHING
The Art Of Doing Nothing?! Das neue Jahr ist bereits so weit fortgeschritten. Ich weiß schon jetzt nicht mehr, was alles passiert ist und was so alles los war. Mich beschäftigt dieser Tage, wie ich wacher leben kann. Ich will nicht nur funktionieren. Dazu gehört für mich auch das Nichts Tun. Ich hab ein riesiges Bedürfnis nach erholsamer und kräftigender Zeit, nach echter Rekreation, die mich für die kommenden Tage und Aufgaben stärkt.
Die Frage heute: Wie also kann ich einen freien Tag richtig gestalten oder wie baue ich in busy weeks mal ein paar stille Momente ein, die mir neuen Schwung geben? Ich will nicht nur nichts, sondern dabei das Richtige tun, achtsam, bedacht, aufmerksam sein und mit allen Sinnen leben.
Nicht der Weisheit letzter Schluss ... Aber erste Erfahrungen und einige Vorsätze, die ich versuche, umzusetzen:
PREPARE – Wenn möglich vorher alle Aufgaben beenden! Ist das Gewissen ruhig und weiß man, dass alles ordentlich abgeschlossen wurde, dann kann man sich in die Freizeit reuefrei stürzen, ohne von den Pflichten verfolgt zu werden. Ist eine Aufgabe nicht abgeschlossen, dann alle offenen Enden aufschreiben, an denen man morgen wieder ansetzen möchte. Auf dem Schreibtisch Ordnung schaffen: Flächen frei und sauber, Müll weggeräumt, wichtige Termine und Aufgaben auf der To Do – Liste notiert?
LEAVE – Den Arbeitsplatz oder das Arbeitszimmer verlassen! Der Computer oder die Erinnerungszettel lenken nur ab und erinnern an die bevorstehenden Verpflichtungen. Darum besser raus aus der Wohnung und Tapetenwechsel! Wo ist der nächste Stadtpark, das Schwimmbad, der Joggingpfad?
UNPLUGGED – Internet aus! Mails oder blogs werden heute nicht gelesen. Ebenso das Telefon ausstöpseln! Wer wirklich etwas will, der meldet sich schon wieder von allein.
QUALITY TIME – Den freien Tag mit allen Sinnen genießen! Er soll ein Hochgenuss werden. Darum schon vorher überlegen, wie man chillen will und was einen erfreut: erst einmal ausschlafen, ein Bad mit Duftstoffen, ein inspirierendes Buch, ein leckeres Essen (am besten auswärts, dann muss man nicht abwaschen!), ein gutes Hörbuch u.s.w. Später soll die Erinnerung an diesen Tag eine Freude sein und neuen Schwung geben.
GOD – Die Zeit gleich zu Beginn in die Hand Gottes legen! Ist er unser Schöpfer und unser Erhalter, so soll er uns in allem führen und selbst das Nichts Tun erfüllen. Wie schon Bruder Lorenz immer wieder an seine Gegenwart denken. Jesus ist hier und vor ihm leben wir. Kannst du ein Instrument spielen, dann hole Gitarre oder Klavier hervor und richte dich auf Jesus aus. Lob und Dank zu seiner Ehre in Liedform. Worship God! Gebet und Bibellese gehören dazu.
COLLECT – Ein weißes Blatt bereitlegen und wichtige Gedanken notieren! Das klingt jetzt sicher unpassend, wenn´s hier doch eigentlich um das Nichts Tun geht. Erfahrungsgemäß kommen an einem freien Tag nicht nur störende Gedanken hoch, sondern auch manch wichtige Idee ins Bewusstsein. Ist sie vielleicht von Jesus eingegeben und soll ich da etwas nicht vergessen? Damit man diesen Dingen später nachgehen, schreibt man sie am Besten auf.
EXERCISE – Klein beginnen! Wenn man nicht gleich einen ganzen Tag Nichts tun kann, dann doch wenigstens an einem Nachmittag oder einem Abend. Ungeplante Pausen oder Wartezeiten kann man im Alltag wunderbar zum Chillen nutzen: Wenn man den Bus verpasst hat, in der Arztpraxis oder auf einen Kollegen warten muss, kann man doch am Bestens gleich mal schnell Nichts tun!! Dieser Moment muss jetzt genossen werden. Üben, schon bei der Arbeit zu genießen. Den Glanz im Alltag sehen. Das Kleine bemerken. Bunt sehen lernen.
Sonntag, 13. Januar 2008
Langsamer leben
Im Zuge meiner Überlegungen zu SIMPLIFY YOUR LIFE und GETTING THINGS DONE komme ich an SLOW DOWN YOUR LIFE nicht vorbei. Ich merke: Es gilt, eine Entscheidung zu treffen, langsamer leben zu wollen! Ich will das Tempo drosseln. Weniger ist mehr. Die ersten Bücher und Klamotten habe ich schon ausgemistet. Jedoch: Was ich mir über eine längere Zeit angewöhnt habe, ist nicht so schnell abgewöhnt. Das dauert seine Zeit! Ein nächstes Übungsfeld eröffnet sich. Ein paar Gedanken dazu und erste Erfahrungen, die dazu helfen, bewusster und langsamer zu leben.
Langsamer leben wollen! Nicht die Flinte ins Korn werfen, wenn es nicht gleich klappt. Aller Anfang ist schwer. Zur Übung bestimmte Zeiten oder Tage festlegen, an denen man sich Zeit nimmt, achtsam zu leben. Es empfiehlt sich der Sonntag, der uns von Gott sowieso zur Ruhe und zur Beschäftigung mit ihm gegeben ist. Die Juden beginnen die Feier ihres Sabbats, indem sie sich schon am Vorabend gedanklich darauf einstellen, einen Psalm lesen oder beten. So könnten auch wir den Sonntag schon am Samstag Abend durch Stille und Besinnung einläuten.
Langsamer denken! Nicht so viele Bälle auf einmal in der Luft haben! Was sind die wirklich wichtigen Dinge, um dich ich mich heute kümmern muss? Die 3 Tops des Tages aufschreiben. Wie kann ich sie gezielt umsetzen? Was kann warten?
Langsamer atmen! Stress und Hektik machen sich in einer beschleunigten Atmung deutlich. Darum: Fenster auf oder an die frische Luft. Atempausen einlegen und langsam tief Luft holen!
Langsamer essen! Nicht so schnell den Magen voll schlagen. Nicht schlingen. Mit Bedacht essen. Ist dabei Zeit für ein gutes Gespräch? Vielleicht weniger essen?
Langsamer laufen! Zu Terminen oder Verabredungen rechtzeitig losgehen. Außerdem: Wege, die man pro Tag sowieso mehrmals geht, bewusst und langsam zurücklegen!
Wenige gute Gespräche führen! Dabei hören und fragen, was meine Gesprächspartner beschäftigt. Nicht so viel von mir reden! Dafür aktives Zuhören. Es geht nicht nur um mich. Was bewegt meine Mitmenschen und wie kann ich ihnen helfen?
Stille zulassen! Mehrmals am Tag ein paar Minuten Zeit für Jesus und das Gespräch mit ihm einplanen. Das soll eine gute Gewohnheit werden. Kurz die Bibel aufschlagen, einen Vers daraus lesen und ein kleines dankbares Gebet sprechen. Bis hierher hat Jesus doch schon geholfen. Er ist gegenwärtig! Es gibt viel Grund, dankbar zu sein.
Etwas früher aufstehen! Selbst Jesus stand schon vor Sonnenaufgang auf, um mit seinem Vater zu reden. So auch wir: Die Stunde am Morgen mit Gebet und Bibel beginnen. Was ist der Wille Gottes für mein Leben? Außerdem eine Morgenroutine einüben.
Langsame Musik hören! Es gibt viele gute Internetlabels, die kostenfrei Ambient veröffentlichen. TIP: mixotic! Chill out!
Unterbrechungen nicht länger als Störungen in meinem Tagesablauf betrachten! Sie sind immer auch Gelegenheiten, Gottes Handeln zu erleben. Darum offen sein für Menschen, die Jesus in unerwartet in den Weg stellt und die ein hörendes Ohr, eine Hilfe, einen Rat oder sonst eine Unterstützung von mir brauchen. Nicht ich zuerst soll an diesem Tag an meine Ziele kommen, sondern auch dem Nächsten soll geholfen werden. Das lenkt mich von den eigenen Hetzeplänen ab.
Stressfaktoren und Beschleuniger kennen und ausschalten! Was treibt mich an? Was bringt mir innere Unruhe und Hetze? Wer schwingt hinter mir die Peitsche?
Sich so oft es nur geht an die Gegenwart Jesu erinnern! Alles geschieht in der Nähe und vor den Augen Gottes. Meine Zeit ist in seiner Hand. Ich kann gelassen sein. Sehr inspirierend sind hierzu Texte von Bruder Lorenz.
Freitag, 11. Januar 2008
Pistole auf die Brust
So nervend es leider ist, aber ich will mich entlarven lassen. Dazu sammele ich gerade verschiedene Fragen, die ich mir und denen ich mich stellen will und muss – regelmäßig! Lasse ich sie an mich heran, dann muss sich etwas ändern. So erhoffe ich mir, meine Macken und Ausreden oder eingeschliffene Verhaltensmuster zu entdecken, durch die ich in meinem Leben so oft nicht vom Fleck komme. Dinge kommen nicht auf den Weg oder werden ewig verschleppt. So kann´s nicht weiter gehen.
Die Liste der Fragen lässt sich beliebig verlängern.
Habe ich meine für heute gesetzten Ziele erreicht? Wenn nicht: Was habe ich warum nicht geschafft?
Nach welchen Kriterien ordne ich meine Arbeiten? Was ist drängend und was kann ich aufschieben, ohne dass es Folgen hat?
Was sind meine täglichen Fallen, in die ich tappe und in denen ich viel Zeit verliere?
Welche Aufgaben habe ich schon wieder verschoben? (Aufgaben, die man in 2 Minuten erledigen kann, sollte man sofort angehen!!)
Was habe ich heute, in dieser Woche, in diesem Monat Neues gelernt? Was habe ich vertiefen können? Um was habe ich mich gedrückt?
Welche guten Vorsätze und welche Entschlüsse, Dinge konkret anzugehen, hab ich schon wieder vergessen und somit nicht umsetzen können? Hatte das irgendwelche Auswirkungen?
Wieviel Zeit habe ich für welche Aufgabe verwendet? Ist der Zeitaufwand den Aufgaben angemessen?
Habe ich einen genauen Überblick darüber, welche Aufgaben morgen, in dieser Woche, in diesem Monat erledigt sein müssen? Was muss ich tun, dass ich das Ziel auch wirklich erreiche?
Welche zwischenmenschlichen Kontakte haben unter der Arbeit der letzten Zeit gelitten und bei wem sollte ich mich schnellstens wieder melden?
Welchen Stellenwert hat das Gebet und die regelmäßige Bibellese in meinem täglichen Leben?
Donnerstag, 10. Januar 2008
Fundsachen
In den letzten Tagen bin ich mit Rebekka voll an den Kindertagsvorbereitungen dran. Am 4. und 5. Februar haben wir hier das Haus packed mit etwa 2 000 Kindern. Das Thema: "Umzingelt von Indianern" - Wir werden sehen. Zwischendrin komme ich auch mal dazu, in die blogwelt zu tauchen. Folgende Fundsachen sind zu empfehlen:
( 1 ) Bei Ron gibt´s den Westminster Katechismus, an dem man wunderbar eine Predigtreihe über die Kernstücke des christlichen Glaubens aufziehen kann. Schon der erste Gedanke ist doch eine Freude: Was ist das höchste Ziel des Menschen? Das höchste Ziel des Menschen ist, Gott zu verherrlichen und sich für immer an ihm zu erfreuen. Mehr hier.
( 2 ) Auf meinem derzeitigen Lieblingsblog von Leo gibt´s 31 Tips, wie man sich motivieren kann.
( 3 ) Dosi empfiehlt einen PodCast, wo man aktuell eine Reihe über die Spiritualität der Wüstenväter und die Bedeutung für die Christenheit heute hören kann.
( 4 ) Bei Fred gibt´s ein paar Gedanken von Fénelon darüber, sich mit den Umständen des Heute und Jetzt zufrieden zu geben und sich vertrauensvoll der Führung Gottes zu überlassen: Do not even look forward to better things. The present moment is your sole treasure for here is where the will of God is found. Do not insult today by looking for a better tomorrow! You deserve to be disappointed when you seek comfort like that!
( 5 ) Nachtrag: Stark beschäftigt mich die Frage, wie man sein Leben auf die Reihe und die Dinge geregelt kriegt: Selbstmanagment, Disziplin, Vereinfachung, Effektivität ... Meine Morgenroutine läuft wackelig - aber sie läuft: mit warmem Tee, mit einem weit vom Bett entfernten Wecker und einem morgentlichen Gebetspartner. Marlin sagt endlich und verweist auf das Video zu Getting Things Done.
Samstag, 5. Januar 2008
Dinge auf die Reihe kriegen
Bruder Manfred schickte mir eben ein paar links zu GTD = Getting Things Done (David Allen). Dadurch stieß ich erneut auf Leo Baubata aus Guam, der auf seinem blog Zen Habits über all diese Fragen schreibt:
"Zen Habits covers: achieving goals, productivity, being organized, GTD, motivation, eliminating debt, saving, getting a flat stomach, eating healthy, simplifying, living frugal, parenting, happiness, and successfully implementing good habits."Bei Leo findet sich so Einiges
über eine geregelte Morgenroutine,
über 7 ways, sich in einem Stimmungstief selbst back up zu picken
oder über Motivatoren, die einen die life goals nicht aus dem Blick verlieren helfen.
Gut! Soviel zur Theorie. Ich find´s ja alles schrecklich toll und wirklich motivierend. Aber in´s Leben muss es doch kommen. Das fällt mir täglich schwer. Aber Sara sagte eben ganz recht: Wir sind ein Leben lang am Lernen und Jesus hat viel mehr Geduld mit uns, als wir ahnen. Also ran an den Speck und ... GTD!
N a c h t r a g:
WAS HILFT DIR, MORGENS EINEN GUTEN START HINZULEGEN, FLINK AN DIE ARBEIT ZU GEHEN UND SO EINEN EFFIZIENTEN UND PRODUKTIVEN VORMITTAG ZU HABEN?
Kommentare sind erwünscht ...
Moskau
Meiner Liebe zu Osteuropa verleihe ich hier mit einer Skyline von Moskau Ausdruck. Es musste mal ein neuer Kopf her: Die Bildersuche ergab eine Stadtansicht Moskaus! Und wer wissen will, was in Russland so geht, der checke den blog über das Russland, wie es wirklich ist.
Und wer es noch nicht wusste: Die russische Jugend versteht es, zu feiern - wie man sehen kann =)
Freitag, 4. Januar 2008
Donnerstag, 3. Januar 2008
Bienen wimmern nicht bei der Arbeit - sie summen!
Seine Berufung entdecken und leben. Eine Buchempfehlung von den Freunden, die von mehr und besseren Gemeinden träumen. Ein Kapitel aus dem Buch "Meine Berufung entdecken und leben" kann man sich hier herunter laden. Darin heißt es:
"Wenn Sie von Ihrer Berufung und Vision träumen, ist es wichtig, dass Sie Ihre und andere vermeintlichen Grenzen weglassen. Es ist wichtig, dass Sie sich eine Welt vorstellen, in der mit Gottes Hilfe alles möglich ist. Es ist wichtig, dass Sie das, was Gott verheißt, die Bilder, die er uns von Gemeinschaft und Leben vor Augen malt, glauben."In Gottes Horizont denken und seinen Verheißungen glauben. Mir fiel dazu noch ein Wort ein, das ich bei Maxwell in einem Leiterschaftsbuch fand: "Ihre Denkweise deckelt sie ..." Der Deckel unseres Denkens gibt vor, wie mutig wir an eine herausfordernde Aufgabe herangehen, welche Chancen wir ergreifen, welche Risiken wir eingehen, was wir wagen und wie wir Menschen für eine Aufgabe begeistern können. Wir kommen nicht über den Deckel hinaus. Aber er kann gehoben werden; denn höher als das, was wir von uns, von unseren Fähigkeiten, von den Menschen, den Umständen oder von der Größe Gottes denken, können wir nichts tun oder glauben. Daher ist es seit Kurzem mein Gebet: Jesus, bitte sprenge meinen Denkdeckel, dass ich deine Sicht, deine Gedanken und deine Perspektive habe! Ich will´s ganz optimistisch sehen.
Praktisch heißt das: Ich will mir vor Augen halten, dass die Arbeiten und Aufgaben, die ich zu erledigen habe, genau die sind, die ich doch immer gern erledigen wollte, in die mich Gott gestellt hat und für die ich auch gelernt habe. Und welche großen Möglichkeiten hat dazu noch Jesus?!?! Nichts ist ihm unmöglich. Er weiß alles. Er sieht alles. An ihm kommt nichts vorbei. Was mir zu schwer gewesen wäre, hat er deshalb nicht an mich herangelassen. Was ich zu tragen habe, trägt er mit. Was wimmere und maule ich so oft darüber?! Eine positive Einstellung bitte. Ich will nicht weiter meiner begrenzten Wahrnehmung trauen. Sie soll mir nicht mehr unausweichbar vorgeben, was ich zu denken, zu fühlen, zu reden oder zu fürchten habe. Jesus ist doch mit mir. Alles dient zu meinem Besten. Ich will fröhlich bei der Arbeit summen - wie die Bienchen.
Rückblick 2007 - Teil 1
2007 – Es ist vorbei! Und jetzt sind wir schon 2008! Wenn ich auf das vergangene Jahr zurückschaue, dann kann ich nur staunen. Was hat sich da bloß alles getan?!? Der Blick auf meine Tagebuchnotizen zeigt´s deutlich und klar: Jesus ist uns immer nah. Er wird uns nie verlassen. Er kann die Dinge gründlich ändern. Er schafft Neues!! Nur stichpunktartig, unvollständig und ungeordnet umreiße ich hier in den nächsten Einträgen, was im letzten Jahr so los war und was mich weitergebracht hat:
( 1 ) Im letzten Jahr gab´s eine Menge persönlicher Herausforderung. Und als ob mein Jesus das wüsste, stellte er mir jemanden an die Seite, der mich wieder ein Stück mehr lehrte, was es heißt, nicht auf mich, meine Mängel und Niederlagen zu starren, sondern einfach nur Jesus zu glauben. Waldemar gab mir einen Glaubenskurs mit der Aufforderung, ihn in wenigen Tagen durchzuarbeiten. Das Thema: „Das wahre Ich aus Gottes Perspektive“. Darin ging es darum, was es heißt, aus Gott geboren zu sein und seine Natur zu haben, Auserwählter Gottes und ein von ihm Begünstigter zu sein. So manches Zitat darin ließ mich jubeln:
„Es ist ein herrlicher Moment für die Seele, wenn wir im Glauben unsere Stellung als Auserwählte schätzen und von unserem Vater in Anspruch nehmen – wenn wir wissen, dass wir durch ihn errettet und ganz angenommen sind vom Herrn Jesus Christus. Wir denken dann nicht mehr an uns selbst, an unsere Würde oder unsere Unwürde. Wir denken an den, der unser Leben ist – an seine Vollkommenheit ...“Und:
„Die Auserwählung des Vaters ist uns in Jesus Christus gegeben und in allem sind wir bereichert durch ihn. Wenn wir nicht glücklich sind, liegt es daran, dass wir die Sicht auf diese Erwählung, die uns durch den Herrn Jesus gegeben wurde, verloren haben. Wir sind töricht; wir wenden uns der Welt zu oder schauen auf unser eigenes Herz, anstatt unsere Augen auf den Herrn Jesus gerichtet zu haben, auf den auferstandenen und verherrlichten Mann, in dem uns der Vater seine Gunst gegeben hat.“
Wie wunderbar: Jesus meine Freude, meines Herzens Weide, mich verlangt nach dir!! Jesus ist immer noch größer. Welch ein Freund ist unser Jesus! Macht, Kraft, Sieg und Frieden sind in Jesus allein!! Schwer kann ich es fassen; doch ich glaub´s ...
( 2 ) Schon länger wollte ich „Das normale Christenleben“ von Watchman Nee lesen; doch fand ich bisher nicht den Zugang. Holger verhalf mir dazu und erklärte mir ein wenig mehr Nee´s Gedanken über Körper, Seele und Geist des Menschen und deren Funktionen. In „Der geistliche Christ“ schreibt Nee:
„Durch seinen L e i b kommt der Mensch mit der materiellen Welt in Berührung. Wir können daher den Leib als den Teil bezeichnen, der uns das Weltbewusstsein gibt. Die S e e l e schließt den Verstand in sich, der uns im gegenwärtigen Dasein eine Hilfe ist, und die Gefühle, die von den Sinnen ausgehen. Da die Seele zum menschlichen Ich gehört und seine Persönlichkeit offenbart, wird sie als der Teil bezeichnet, der das Selbstbewusstsein vermittelt. Der G e i s t ist der Teil, durch den wir mit Gott in Verbindung kommen und durch allein den wir ihn zu fassen und anzubeten vermögen. Weil er uns über unsere Beziehung zu Gott Aufschluss gibt, wird der Geist das Element des Gottesbewusstseins genannt. Gott wohnt im Geist, das Ich wohnt in der Seele, während die Sinne im Leib wohnen.“Und:
„Durch seinen G e i s t hat der Mensch Umgang mit der geistlichen Welt und mit dem Geist Gottes, um beides, die Kraft und das Leben aus der geistlichen Welt zu empfangen und zum Ausdruck zu bringen. Durch seinen L e i b ist der Mensch in Kontakt mit der äußeren, den Sinnen zugänglichen Welt, auf die sowohl einwirkt, als auch von ihr beeinflusst wird. D i e S e e l e steht zwischen diesen beiden Welten, gehört aber dennoch beiden an. Durch den Geist ist sie mit geistlichen Welt verbunden und durch den Leib mit der materiellen Welt. Sie besitzt aber die Macht des freien Willens und kann daher ihre Umgebung wählen. Der Geist kann nicht direkt auf den Leib einwirken. Er braucht dazu ein Medium; und dieses Vermittlungselement, die Seele entstand dadurch, dass der Geist mit dem Leib in Berührung kam. Die Seele steht also zwischen dem Geist und dem Leib und verbindet diese miteinander. Der Geist kann sich durch die Seele den Leib unterwerfen, so dass er Gott gehorcht; gleicherweise kann aber auch der Leib durch die Seele den Geist negativ beeinflussen.“Nee meint, dass die Seele vor dem Sündenfall des Menschen ganz unter der Kontrolle des Geistes war, der wiederum völlig auf Gott ausgerichtet und mit ihm verbunden war. Leider ist die Geist aber seit Adam und dem Fall in die Sünde tot für Gott und muss neu wiedergeboren werden, dass er die Seele (und die Seele den Leib) bestimmen kann:
„Der G e i s t übermittelt Gottes Gedanken der Seele und die S e e l e übt den Leib, den Anordnungen des Geistes zu folgen. Das ist die Aufgabe der S e e l e als Vermittlerin. Vor dem Sündenfall beherrschte der Geist durch die Seele das ganze Sein des Menschen.“Auch lehrt Nee, dass Gefühle, die ja ihren Sitz in der Seele haben, zu trennen und zu unterscheiden sind von göttlichen Mitteilungen im Geist.
Überaus bedeutsam ist dies alles, weil ich mich schon lange frage, wie oder ob man Gefühle wie Einsamkeit oder Furcht kontrollieren kann. Auch wünschte ich mir, allezeit mehr von Jesus zu wollen. Wenn beide - Wille und Gefühl - Funktionen der Seele sind, wie kann der Geist sie dann zügeln und wie kann ich sie dem Geist Gottes unterwerfen? Und auf der anderen Seite: Hat leibliche Askese einen Einfluss auf die Seele und übt sie, den Willen anstatt auf die leiblichen mehr auf die geistlichen Bedürfnissen auszurichten.
Nun gut: Ich bin da weiter am Denken und Fragen.
Ein gutes Jahr 2007 war´s. Es geht weiter ...