Mittwoch, 16. Januar 2008

THE ART OF DOING NOTHING

The Art Of Doing Nothing?! Das neue Jahr ist bereits so weit fortgeschritten. Ich weiß schon jetzt nicht mehr, was alles passiert ist und was so alles los war. Mich beschäftigt dieser Tage, wie ich wacher leben kann. Ich will nicht nur funktionieren. Dazu gehört für mich auch das Nichts Tun. Ich hab ein riesiges Bedürfnis nach erholsamer und kräftigender Zeit, nach echter Rekreation, die mich für die kommenden Tage und Aufgaben stärkt.

Die Frage heute: Wie also kann ich einen freien Tag richtig gestalten oder wie baue ich in busy weeks mal ein paar stille Momente ein, die mir neuen Schwung geben? Ich will nicht nur nichts, sondern dabei das Richtige tun, achtsam, bedacht, aufmerksam sein und mit allen Sinnen leben.

Nicht der Weisheit letzter Schluss ... Aber erste Erfahrungen und einige Vorsätze, die ich versuche, umzusetzen:

  • PREPARE – Wenn möglich vorher alle Aufgaben beenden! Ist das Gewissen ruhig und weiß man, dass alles ordentlich abgeschlossen wurde, dann kann man sich in die Freizeit reuefrei stürzen, ohne von den Pflichten verfolgt zu werden. Ist eine Aufgabe nicht abgeschlossen, dann alle offenen Enden aufschreiben, an denen man morgen wieder ansetzen möchte. Auf dem Schreibtisch Ordnung schaffen: Flächen frei und sauber, Müll weggeräumt, wichtige Termine und Aufgaben auf der To Do – Liste notiert?

  • LEAVE – Den Arbeitsplatz oder das Arbeitszimmer verlassen! Der Computer oder die Erinnerungszettel lenken nur ab und erinnern an die bevorstehenden Verpflichtungen. Darum besser raus aus der Wohnung und Tapetenwechsel! Wo ist der nächste Stadtpark, das Schwimmbad, der Joggingpfad?

  • UNPLUGGED – Internet aus! Mails oder blogs werden heute nicht gelesen. Ebenso das Telefon ausstöpseln! Wer wirklich etwas will, der meldet sich schon wieder von allein.

  • QUALITY TIME – Den freien Tag mit allen Sinnen genießen! Er soll ein Hochgenuss werden. Darum schon vorher überlegen, wie man chillen will und was einen erfreut: erst einmal ausschlafen, ein Bad mit Duftstoffen, ein inspirierendes Buch, ein leckeres Essen (am besten auswärts, dann muss man nicht abwaschen!), ein gutes Hörbuch u.s.w. Später soll die Erinnerung an diesen Tag eine Freude sein und neuen Schwung geben.

  • GOD – Die Zeit gleich zu Beginn in die Hand Gottes legen! Ist er unser Schöpfer und unser Erhalter, so soll er uns in allem führen und selbst das Nichts Tun erfüllen. Wie schon Bruder Lorenz immer wieder an seine Gegenwart denken. Jesus ist hier und vor ihm leben wir. Kannst du ein Instrument spielen, dann hole Gitarre oder Klavier hervor und richte dich auf Jesus aus. Lob und Dank zu seiner Ehre in Liedform. Worship God! Gebet und Bibellese gehören dazu.

  • COLLECT – Ein weißes Blatt bereitlegen und wichtige Gedanken notieren! Das klingt jetzt sicher unpassend, wenn´s hier doch eigentlich um das Nichts Tun geht. Erfahrungsgemäß kommen an einem freien Tag nicht nur störende Gedanken hoch, sondern auch manch wichtige Idee ins Bewusstsein. Ist sie vielleicht von Jesus eingegeben und soll ich da etwas nicht vergessen? Damit man diesen Dingen später nachgehen, schreibt man sie am Besten auf.

  • EXERCISE – Klein beginnen! Wenn man nicht gleich einen ganzen Tag Nichts tun kann, dann doch wenigstens an einem Nachmittag oder einem Abend. Ungeplante Pausen oder Wartezeiten kann man im Alltag wunderbar zum Chillen nutzen: Wenn man den Bus verpasst hat, in der Arztpraxis oder auf einen Kollegen warten muss, kann man doch am Bestens gleich mal schnell Nichts tun!! Dieser Moment muss jetzt genossen werden. Üben, schon bei der Arbeit zu genießen. Den Glanz im Alltag sehen. Das Kleine bemerken. Bunt sehen lernen.

Leo macht sich darüber auch Gedanken: http://zenhabits.net/2007/03/the-art-of-doing-nothing

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo DJ,

genau so machen wir es. Letzen Montag waren wir zwei im Dokuzentrum (http://www.museen.nuernberg.de/dokuzentrum/index.html)
in Nürnberg. Krass was Adolf Hitler hier in Nürnberg alles gebaut und geplat hatte.
Auch der Reichsparteitag fand hier statt. In der Stadt sieht man oft Rechtsradikale. Ist schon malchmal bedrückend wenn man die Jugend so sieht.

Gruß

Matthias