Montag, 28. Januar 2008

Entspannung nach der Arbeit

Vor kurzem ging´s um das langsamere Leben und darum, wie man einen freien Tag gestaltet.

Dazu gehört für mich auch die Frage: Wie kann man nach einem vollen und arbeitsintensiven Tag zur Ruhe finden und erholsam entspannen, ohne immer schon an den nächsten Tag und seine Herausforderungen zu denken? Das ist für mich eine kleine Kunst. Vor nicht allzu langer Zeit nahm ich noch alle Gedanken des Tages mit in mein Bett. Heute gelingt es mir schon viel mehr, davon Abstand zu gewinnen. Ich hab mir einen gewissen Egoismus angewöhnt, indem ich nach getaner Arbeit, selbst, wenn sie einmal nicht beendet werden konnte, den Stift fallen lasse und mir sage: Jetzt ist Schluss! Jetzt kommt Entspannung! Morgen geht’s weiter.

Früher hab ich bei manchen Ami – Büchern die 5 Punkte – Programme nie gemocht. Jetzt merke ich, das mir das gerade aber doch hilft. Hier einige Punkte, die ich gerade einübe, um abends gut runterzukommen:

  1. ENTSCHEIDUNG – Jetzt (und schon am Morgen) die Entscheidung treffen, sich am Abend Ruhe zu gönnen. Ich musste erst einmal erkennen, dass ich mich unnötig hetze und stresse. Es muss auch mal Schluss sein. Wenn ich mich nicht willentlich entschließe, in meinem Leben etwas ändern zu wollen, werde ich der Getriebene bleiben und alles bleibt beim Alten. Die letzten Stunden des Tages sollen nicht mit Gedanken an Arbeit und Pflicht erfüllt sein.

  2. BELOHNUNG – Vor Arbeitsbeginn für den Abend ein Belohnung einplanen. Darauf kann man sich den Tag über freuen. Sie motiviert für die Arbeit und ist eine Freude am Abend. So wird der Abend ein highlight, auf das man sich freut: Fußbad und joggen, gutes Essen und Freunde treffen.

  3. TREUE – Erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Die für den heutigen Tag vorgenommene Arbeit so treu und gewissenhaft wie nur möglich erledigen. Wenn man weiß, dass man nicht faul oder nachlässig war, kann man am Abend ein ganz ruhiges Gewissen haben.

  4. PLANUNG – Abends die MostImportantThings (MIT) des nächsten Tages notieren. Was sollen die wichtigsten Aufgaben sein? Sind sie geplant, kann man für heute abschalten. Kommt dann doch noch mal ein drängender Gedanke hoch, wird er schnell auf einem weißen Blatt notiert und morgen weiter verfolgt. Manchmal gibt Gott auf diese Art noch einen Hinweis, sodass nichts Wichtiges vergessen wird.

  5. HOBBY – Mal was Anderes denken, das nichts mit der Arbeit zu tun haben. Ein gutes Buch lesen, ein Bild malen oder eine Predigt hören. Am Besten sucht man sich ein Thema, an dem man über eine gewisse Zeit intensiv arbeitet und über das man nachdenkt: ein fremdes Land der Welt oder Modellbau? Welches Hobby könnte man mal wieder reaktivieren? Ich hab angefangen, zu joggen =)

  6. RUHE – Stille zulassen. Fernseher aus. Radio aus. Keine stressige Musik. Kein Geräusch und Gezischel in die Ohren kommen lassen. Dazu gehört auch, mehr Zeit zwischen Arbeitsschluss und Bett einzuplanen. Langsam in die Nacht schleichen und keine Hauruckentspannung. Es ist nicht gut, von der Arbeit und mit Gedanken daran von Null auf Jetzt schlafen zu gehen.

  7. GOD – Weg von allem, was Krach macht und hin zu Jesus. Mal für einen Abend größere Menschenansammlungen, Party oder Kneipe meiden und ganz bewusst in der Stille auf Gott warten. Alles noch einmal im Gebet vor Jesus ausbreiten und mit ihm besprechen. Die Bibel lesen und nach dem Willen Gottes fragen. Dann den Tag mit Dank in seine Hände zurück legen. Er hat seinen Segen vielfach gegeben. Ohne ihn wären wir nichts!!

Über dieses Thema siehe auch Leo und sein blog. Es geht weiter ...

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