Freitag, 11. Juli 2008

Wie wird es den Christen in 40 Jahren in Deutschland oder Europa gehen? Eine vielleicht zu düstere Zukunftsperspektive wird bei Dirk besprochen.

(Bild hier von.)
Müssen sich Christen registrieren lassen? Werden Blogger, die an Jesus glauben, überwacht? Christliche Ärzte werden kostenlose Behandlung anbieten und dafür mit einem Kilo Birnen bezahlt werden. Click dich nach Berlin, wo Dirk den Stein in´s Rollen brachte. Er hat
eine böse Ahnung:

"Wie immer wird es zwei grobe Richtungen von Gemeinde geben: Die Außenseiter und die Angepassten. Wiewohl ich schätze, dass die Kluft größer sein wird als jetzt. “Der” Staat wird zunehmend Wert darauf legen, dass sich Christen registrieren lassen.

Lies auf seinem Blog weiter, was er so denkt. Ist auf jeden Fall anregend. Ich hab mir dazu auch ein paar Gedanken gemacht - sie sind noch ganz ungeordnet: Wie werden die Christen in der Zukunft wohl ihren Glauben leben? Die Verhältnisse könnten denen in der Apostelgeschichte ähnlich sein. Ich will hier nicht schwarz malen. Nur ganz nüchtern mal einige Anstöße. Was kann das für uns Christen heute bedeuten?

1) Christen werden Missionare sein (müssen). Gemeinde entsteht, weil es vorher Mission gibt. Es geht nicht mehr um die Formulierung, um die Bewahrung und Verteidigung christlicher Standpunkte, sondern um eine Bewegung. „Geht hin in die Welt“, sagt Jesus heute! Ist eine Gemeinde nicht mehr missionarisch/missional unterwegs, dann kann sie sich schwerlich Gemeinde nennen. Erst Missiologie –> Dann Ekklesiologie. Nicht anders herum.

2) Es könnte sein, dass es eine richtige Verfolgung der Christen gibt. Etwa aus Gründen der Sicherheit oder weil die Christen die Toleranz mit ihrem Jesus gefährden, der der alleinige Retter der ganzen Menschheit sein soll. Es wird wieder das alte Wort aktuelle werden: Die Märtyrer und ihr vergossenes Blut sind der Same für eine wachsende Kirche (Tertullian).

3) Vielleicht wird uns die Bibel verboten? Zu viel Zündstoff drin. Vielleicht leben wir dann von auswendig gelernten Versen? Vielleicht ärgern wir uns dann, dass wir die Bibel vorher nicht so geliebt und geachtet haben? Vielleicht schreiben wir jeden Bibelvers, den wir hören oder an den wir uns erinnern auf einen Papierschnipsel und lieben ihn wie einen Schatz?

4) Wir Christen werden wieder sehnsüchtig die Wiederkunft Jesu erwarten. „Komm bald, Herr Jesus!“ werden wir (in der Bedrängung) rufen. Wir werden wieder mehr vom Ende her denken und die Zeit voller Eifer für Mission und Heiligung verbrauchen.

5) Möglicherweise werden wir auf die Heiligung mehr wert legen? Ich glaube, da steht was im 1. Petrusbrief dazu?

6) Hoffentlich wird unser Verhalten vor den Menschen trotz aller Unsicherheit bezüglich unserer eigenen Sicherheit einen sichtbaren Unterschied machen und bei ihnen auffallen. Seht, wie haben sie einander so liebt. Seht, wie sie uns vergeben. Seht, wie sie für uns beten.

Abschließend: Alles das, was ich hier vom grünen Tisch schreibe, geschieht anderen Christen in der Welt heute jeden Tag. Wie wird sich das Klima in Europa entwickeln? Wie gesagt: Keine Panik. Aber wir müssen in die Gänge kommen, wollen wir die jetzige Freiheit nutzen. Ganz fröhlich Jesus bezeugen. Überall, wo es geht. Und wenn wir einmal wirklich in Bedrängung wegen unseres Glaubens kommen, wird uns Jesus überreich trösten und stärken. Vielleicht sehen wir wie Stephanus den Himmel offen und Jesus neben dem Thron Gottes??

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi Martin!

Was meinst Du:
Welche Aspekte könnten Triebfeder für eine solche Entwicklung sein?
Was beobachtest Du?

Gby,
Dirk.