Montag, 9. März 2009

Was man von einer Wahlkampfrede (vielleicht) für die nächste Predigt lernen kann? 3 Prinzipien, die deine Predigt unvergesslich werden lassen.

12 Prinzipien, die eine Wahlkampfreden auf offene Wählerohren treffen lassen, arbeiteten Begale und und Carville in ihrem Buch heraus. Diese "winning secrets" haben sich als hilfreich erwiesen, wenn man mit seiner Botschaft beim Volk ankommen will. Ich übertrage 3 dieser Prinzipien einfach eiskalt auf unser Predigen und Reden von Jesus - unbiblische Predigtlehre?
Heute Teil EINS: Geschichten erzählen. Fakten informieren. Aber von Fakten hat man bald genug. Zu kalt. Gute Geschichte am Lagerfeuer hören wir dagegen immer gern. Gute Geschichten halten sich hartnäckig. Opa wird bei jedem Besuch gebeten, die Geschichte zum 100sten Mal zu erzählen und Opa fängt an: „Es war einmal ...“

In der Bibel finden wir genug Geschichten, in denen Menschen Gott erleben. Geschichten kleiner Leute: Nehemia, Jona, Timotheus, Samuel. Normale Leute wie wir. Die müssen wir spannend erzählen und auf unser Leben hin deuten. Das wäre doch mal was, wenn wir in unseren Gemeinden vor Augen malen, dass Jesus auch mit uns eine Geschichte hier und heute schreiben will.

Geschichten sind bei der Vermittlung des Glaubens d a s tool. Belehrung getarnt als Unterhaltung. Eine in der Predigt eindrücklich erzählte Geschichte hebt einen bestimmten Aspekt der message hervor und erzeugt ein Bild im Kopf der Hörer. Da bekommt eine trockene dogmatische Aussage Fleisch. Eine Geschichte simuliert meine Alltagssorgen und eine Lösung. Sie lädt zur Nachahmung ein. Sie lässt lachen und hoffen. Sie motiviert. Sie gibt ein Modell, wie ich mich verhalten kann. Darum: Im Gottesdienst Leute erzählen lassen, was sie mit Jesus erleben. Gebetserhörungen. Umgang mit Glaubenszweifel. So hat mir Jesus geholfen. So kann er dir auch helfen. Vertraue Jesus.

Allerdings: Persönliches Bibelstudium und Gebet sind Voraussetzungen, um Gottes Worte weiter sagen zu können. Erst muss Gott mich mit seinem Wort getroffen haben, bevor es durch mich die Gemeinde trifft. Solange der Prediger nicht auf Gottes Stimme hört, kann er auch nicht der Mund Gottes in seiner Gemeinde sein.

LinkTip: Die Heath - Brothers über die Frage, was eine Werbung - und eine Kirche? - unvergesslich macht.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Auf jeden Fall!
Geschichten!
Merke ich ja bei mir selber, wenn ich mal Predigtzuhörer bin:
Geschichten interessieren.
Selbst, wenn sie relativ schlecht erzählt sind.
Prägen sich aber idR. zigmal besser ein, als abstrakte "Und-das-sind-die-vier-Punkte,um-geistlich-Erfolg-zu-haben"-Predigten.

Wesley soll wohl auch versucht haben, für möglichst viele Predigtpunkte ein entsprechendes (verbales) Bild zu haben. Dürfte ähnlich hilfreich sein.

Viel Segen!
Dirk.

Anonym hat gesagt…

hallo dirk

jupp, der wesley war einer. der konnte das auch richtig spontan mit den geschichten. er sah eine gewitterwolke heraufziehen und baute sie in deiner gerichtspredigt mit ein, worauf die hörer vor angst schrien und getroffen waren

jesus mit dir
martin

Unknown hat gesagt…

Ja, genau, ich habe das bei meinen Predigten auch gemerkt! Und nicht nur bibliche Geschichten interessieren, sondern auch Beispiele aus dem Leben! Die weiß ich zum Teil auch jetzt noch! Hängt wohl auch an der emotionalen Verknüpfung, die dabei zustande kommt (okay, das war jetzt das Bibelschul-Kommentar)!
Diana

Anonym hat gesagt…

hallo diana
janz jenau
hey, dicke grüße nach adelshofen
schön, dich zu lesen
haben eben eure hochzeitsdankkarte aufgehangen. superschade, dass wir da nicht dabei sein konnten. wir wären es wirklich gerne gewesen. wenn ich neli sehe, wie er den dicken burger isst. schademist.

naja, soweit mal, ihr lieben
dicke grüße von martin mit lise