Montag, 2. Februar 2009

Sehr interessant: Dave aus Boston über centered set. Da muss ich einfach umdenken lernen. Hilfreich in der Gemeindegründungsarbeit.

Über Marlin gefunden: Dave aus Boston über centered set. Mir war das eine große Hilfe.

Ich ertappe mich oft bei folgendem Gedanken:
Wie schaffen wir es, dass der oder die in unsere Gemeinde kommt. Oder: Warum war denn die eingeladene Person nicht im Gottesdienst? Dahinter steht der eindeutige Gedanke: Wir Christen sind drin - die anderen sind aber noch draußen. Als ob meine Gemeinde oder mein Jugendclub das Heilszentrum wäre. Nein! Jesus ist das Zentrum und jeder ist entweder auf dem Weg zu ihm hin - oder auf dem Weg weg von ihm. Als Gemeinde haben wir also vielleicht nicht zuerst die Aufgabe, Menschen in unseren Gottesdienst zu ziehen, sondern ihnen an dem Punkt, wie sie gerade sind, zu einer Begegnung mit Jesus zu verhelfen. Geschieht das, dann erfolgt die fröhliche Einladung in die Gemeinde, in den Hauskreis, zum Abendessen, wo man dann mehr auf Jesus kommen kann.

Mich hat der Gedanken hoch erfreut, falle ich doch manchmal in ein Trauerloch, wenn so wenig Leute sich ansprechen und einladen lassen. Wenn ich Kirche und Jesus eben nicht nur in meinem Hauskreis vermute, sondern überall wo ich lebe; wenn ich die Kraft Jesu nicht nur in der gesalbten Predigt erwarte, sondern auch an der Käsetheke, dann ... dann ist ja Kirche überall. Jesus will es doch sowieso, dass Menschen ihn kennen lernen. Und außerdem: Mit diesem centered set -Ansatz setzt man doch den Missionsbefehl Jesu - GEHET HIN! - eindeutiger um. Besser, als wenn man immer nur fragt: Warum warst du gestern nicht im Gottesdienst? Leise denkt man dann weiter: Ich war drin und du bist immer noch draußen und nah an der Hölle, du störrischer Ungläubiger.

Mehr dazu jetzt in diesem kleinen Filmchen. HASTE DAZU EIN JEDANKEN? ICK BIN JESPANNT, WAS DE IN EIM KOMMENTAR SCHREIBEN TUST!!

Und noch ein LinkTip: Wie sprichst du Leute an, wenn du eine Predigt hältst?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Martin,

interessant ist das ja schon: Jesu Kraft zeigt sich an der Käsetheke!

Ohne jetzt darüber lustige Sprüche zu klopfen (wobei sich das echt anbieten würde), möchte ich doch mal fragen, wie das aussehen kann, dass der Heilige Geist in ganzen Alltag, also auch an der Käsetheke, durch mich wirken kann?!?

Natürlich hätten wir da den Klassiker: Freundlich den Menschen begegnen und auch mal innerlich für sie beten.

Aber ist es vielleicht auch dran nach einer Weile, wenn die Verkäuferin mich schon kennt, sie direkt auf Jesus anzusprechen?

Und wie würde das aussehen? "Haben Sie schon einmal über den Zusammenhang von Gott und Käse nachgedacht? Nein, dann kommen Sie doch mal in der Gemeinde XY vorbei, da werden Sie entdecken, dass..." (Keine Ahnung, wie das Gespräch weitergehen könnte und wie man dann darauf in der Gemeinde eingeht)

Die Frage dahinter ist: Wie offensiv können/sollen/müssen wir die alltäglichen Begegnungen angehen???

Gruß,
Christoph

Anonym hat gesagt…

hallo christoph

auf keinen fall - ich wiederhole: auf keinen fall will ich hier das klare gespräch, die direkte ansprache der menschen oder auch das prophetische "du bist nicht auf dem weg zu gott" auflösen ... wenn das passiert, dann können wir einpacken

dieser ansatz im film hatte auf mich eine seelsorgerliche - ja =)=) einen seelsorgerliche wirkung, das es mich manchmal verzweifeln lässt, wenn die jugend nicht zur kirche oder in den hauskreis kommt

das ist immer eine riesen las für mich. wenn ich dann aber bedenke, dass sie jesus aber auch noch außerhalb meiner predigt hören können, wenn ich ihnen jesus in einer anderen form woanders als im godi anbiete, dann entlastet mich das sehr

dann aber - da hast du recht - muss bald die einladung in die gemeinde kommen, ist sie doch die bastion gottes in der welt, die arche, in der es heilung, heiligung, gemeinschaft u.s.w gibt

so oder ähnlich
noch nicht fertig
dicke grüße
käse und jesus
martin