Mittwoch, 13. Juni 2007

motivieren und beten

Aufschlagen und umblättern. Schön! Es gibt immer wieder solche Bücher, die man nicht so schnell weglegen kann und die einen wirklich mal konkrete Schritte gehen lassen. An folgenden Büchern lese ich schon länger rum ...

Klaus Douglass (Pfarrer der Andreasgemeinde in Niederhöchstadt) schrieb das kleine Büchlein "Motivieren - Sich selbst und andere begeistern!". Eine kurze, knappe und kompakte Darstellung für solche unter uns, die den Hintern nicht so leicht hochkriegen, die große Pläne haben, aber sich oft selber durch Untreue oder durch Inkonsequenz im Weg stehen. Nichts vollkommen Neues, aber sehr anregend zu lesen. Mit ganz schlichten Worten wird beschrieben, wie das Wissen um die eigenen Gaben, die man an den richtigen Stellen einbringt, motivieren kann, wie mein großer Papierkorb und mein aufgeräumtes Zimmer meine Umgebung positiv beeinflussen und wie mein Denken über mich das Selbstvertrauen stärkt und maximalen Einfluss auf mein Handeln hat. Hier kann man bestellen.


Reinhard Körner (Mönch des Kameliterordens und Exertitienmeister) fragt sich: "Was ist inneres Beten?" Der Autor geht von den Wüstenvätern bis ins Mittelalter (Thomas von Aquin), von der deutschen Mystik (Johannes Tauler), über die spanische Mystik (Francisco de Osuna) bis zur französischen Schule (Mme. Guyon) und sammelt aus vielen alten Schriften hilfreiche Auszüge zusammen. Es geht bei ihm darum, wie man beim Beten innerlich gesammelt und in Gedanken bei Jesus sein kann. Und auch darum, wie man den Tag über die Aufmerksamkeit auf Jesus ausrichtet. So heißt es bei Teresa von Avila: "Wenn ich mündlich bete und mir dabei voll bewusst bin, dass ich mit Gott spreche und darauf mehr innere Aufmerksamkeit richte, als auf die Worte selbst, so ist das zugleich inneres und mündliches Gebet." Als weitere Anregung finden sich im Anhang Anleitungen für das Gebetsleben: von Bruder Lorenz, von Caterina von Siena, von Elisabeth von Dijon und von Teresa von Avila. Zwar kann ich manches aus dem Vier-Türme-Verlag nicht so ohne Weiteres bejahen, doch dieses Buch ist wirklich sehr lesenswert. Bestellen kann man hier.


Bei meinem Dogmatiklehrer hängt ein kleines Schild in der Bibliothek: "Lesen ist lernen."

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi Martin, habe deinen Blog gerade erst entdeckt und dich gleich mal verlinkt. Das Buch von Douglass hatte ich auch schon mal in den Händen, klingt gut. Dir ganz liebe Grüße nach Adelshofen und Gottes Segen, Simon