Donnerstag, 29. November 2007

10Q & 10A mit Dr. Christian Schwark

Teil 3 von 10Q & 10A - Heute mit Dr. Christian Schwark.
(Teil 2 und Teil 1 kann man hier nachlesen.)
- Geboren am 1966 in Berlin.
- Von 1987 bis 1993 Studium in Wuppertal und Tübingen.
- Seit 1996 Pfarrer in Solms-Niederbiel bei Wetzlar.
- Von 2001 bis 2004 Arbeit an der nun vorliegenden Dissertation zum Thema "Gottesdienste für Kirchendistanzierte in der Volkskirche - Konzepte und Perspektiven" (VÖ in Wuppertal: Brockhaus, 2005) bei Prof. Dr. Michael Herbst (Greifswald).
- Dazu unterrichtet er einige Fächer am Theologischen Seminar Adelshofen.

1Q = An welchem Projekt oder an welcher Frage bist du derzeit dran? Was
bewegt dich momentan besonders stark?
Mich beschäftigt zur Zeit die Frage, wie wir in der Gemeinde Menschen erreichen können, die in ihrer Kultur und Lebensart ganz anders sind als der "christliche Mainstream": Zum Beispiel Menschen, die in dörfliche Strukturen eingebunden sind (und gerne Volksmusik hören) und Jugendliche aus einem schwierigen sozialen Umfeld.

2Q = Was sind Eigenschaften, die ein Leiter haben sollte?
Ein Leiter sollte eine Vision haben von dem, was Gott tun kann. Er sollte diese Vision in konkrete Schritte umsetzen können und diese Schritte - mit anderen gemeinsam - auch verwirklichen können. Wie das geschieht, kann je nach Persönlichkeit unterschiedlich sein. Natürlich gehört auch das persönliche Leben mit Gott und die Nachfolge zum Leben eines Leiters dazu.

3Q = Was hilft dir, wenn du größere Entscheidungen treffen musst? Wie gehst du im Entscheidungsfindungsprozess vor?
1. Gebet
2. Nüchternes Abwägen von Vor- und Nachteilen verschiedener Möglichkeiten
3. Gespräch mit Christen, denen ich vertraue

4Q = Du willst Mitarbeiter für ein Projekt gewinnen: Was tust du, um sie für dein Anliegen zu begeistern?
Ich zeige ihnen möglichst konkret, was Gott durch dieses Projekt tun kann. Hilfreich sind dabei Erfahrungen aus anderen Gemeinden. Unter Umständen lade ich Menschen ein, die von persönlichen Erlebnissen mit diesem Projekt berichten können. Dann lade ich ein, gemeinsam zu beten, dass Gott uns zeigt, was dran ist.

5Q = Was ist die wichtigste Lektion, die du durch Krisen, Herausforderungen und Schwierigkeiten in deinem bisherigen Leben gelernt hast?
Besonders wichtig ist mir geworden, dass
1. ich ganz von Gott abhängig bin,
2. ich Ergänzung brauche durch andere, die Gaben haben, die mir fehlen.

6Q = Was hast du für ein Dienstverständnis? Nenne und beschreibe kurz 3 Grundwerte, auf die du deinen Dienst gründest!
1. Orientierung an Gottes Wort
2. Gemeinschaft im Dienst
3. Liebe zu den Menschen

7Q = Welche Menschen haben dich bisher am meisten inspiriert? Wie?
Besonders wichtig sind mir geworden:
1. Rolf Hille (Tübingen), bei dem ich im Theologiestudium im Bengelhaus viel gelernt habe;
2. Jürgen Blunck (Essen-Burgaltendorf), bei dem ich Vikar und Pastor im Hilfsdienst war und der mich bis heute begleitet

8Q = Woher bekommst du für deine Arbeit Anregungen? Woher bekommst neue gedankliche Anstöße, die deine Arbeit beeinflussen?
Mir hilft es, von anderen zu hören, die Neues ausprobiert habe. Ich frage dann gerne nach, wie ihre Erfahrungen sind.

Außerdem bekomme ich Anregungen durch die Gemeindeaufbau-Bewegung (z.B. WillowCreek)

9Q = Welche Bücher hast du in letzten Wochen gelesen?
1. Bill Hybels, "Mutig Führen"
2. Verschiende Bücher von Nicky Gumbel (weil wir jetzt in der Gemeinde
erstmals einen Alphakurs durchführen)

10Q = Welchen Tip hast du für junge werdende Leiter?
1. Halte dich an Jesus. Dein Wert hängt nicht zuerst an dem, was du tust,
sondern an dem, was Gott durch Jesus für dich getan hat.
2. Bleib nicht allein. Andere können dich ermutigen und inspirieren
3. Mach das, was deinen Gaben entspricht. Da kannst du Gott am besten dienen.

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